Texte von Rideamus sorgen für einen kurzweiligen und humorvollen Abend des jüdischen Librettisten.
Chady Seubert, Schauspielerin und Liedermacherin liest.
Rideamus = lasst uns lachen, war das Pseudonym des Berliner Juristen Dr. Fritz Oliven. Er war der erfolgreichste deutsche Humorist, bis ein humorloses Regime seine Bücher verbrannte.
Fritz Oliven, 1874 in Breslau geboren, lebte seit seiner Schulzeit in Berlin. Hier wurde er 1926 Präsident des Bundes deutscher Liedermacher und war von 1926 bis 1933 im Vorstand der GEMA. 1939 gelang ihm die Flucht nach Brasilien, wo er am 30. Juni 1956 im Alter von 82 Jahren in Porto Alegre starb.
Rideamus dichtete beispielsweise die Gesangstexte zu den Operetten „Der Vetter aus Dingsda“, „Der Vielgeliebte“, „Wenn Liebe erwacht“, „Verliebte Leute“, „Die Ehe im Kreise“ von Eduard Künneke und für Walter Kollos Operetten „Drei alte Schachteln“ und „Frauen haben das gern“. Mit 73 Jahren veröffentlichte er seine Memoiren „Ein heiteres Leben“ und blieb damit seinem Namen Rideamus treu.
Die Autobiographie erschien 1951 im Füllhorn-Verlag Berlin und 1957 im Wilhelm Goldmann Verlag in München.
(Quelle: http://www.grin.com/de/e-book/68931/rideamus-fritz-oliven ) Fritz Oliven lebte von 1931 bis 1939 in der Giesebrechtstraße 11, wo eine Berliner Gedenktafel an den großartigen Humoristen und Librettisten des 20. Jahrhunderts erinnert.